Fred's foster-parent: | Name: | National Geographic Explorer Crew | Profession: | | Nationality: | | Fred's vessel: | Vesselname: | National Geographic Explorer | Callsign: | | Flag: | | IMO No.: | | Vesseltype: | | Length: | | Beam: | |
| Fred-Report:
Heute morgen herrschte geschäftiges Treiben an der Rezeption. Die Passagiere haben im Laufe der Nacht hunderte Postkarten geschrieben. Kathleen war also gut beschäftigt und ich habe ihr geholfen Briefmarken auf die Karten zu kleben. Die Leute auf der Station von Port Lockroy haben ihren Souvenirstempel (mit einem Pinguin) mit an Bord gebracht und Esther stempelte damit sämtliche Pässe.
Port Lockroy, ein sogenannter „natürlicher Hafen“, wurde 1904 durch Jean Baptiste Charcot und die Französiche Expedition entdeckt. Port Lockroy war bei den Walfängern, die hier im frühen neunzehnten Jahrhundert operierten, wohl bekannt. Sie fanden hier nicht nur Schutz, sondern verarbeiteten hier auch ihren Fang.
Auf Jougla Point, einer Landzunge der Wiencke Insel, haben wir sehr viele Walknochen gefunden – „Überbleibsel von früher“. Nebst Walknochen haben wir noch ein paar Blauaugenkormorane und Eselspinguine gesehen.
Von Jougla Point ist es nur eine sehr kurze Zodiacfahrt zur Insel Goudier und er „Station A“. Die Station wurde 1944 eingerichtet und trug den Namen „Operation Tabarin“. Zweck dieser Operation war es die Aktivitäten der Kriegsgegner an bzw. nahe der Antarktischen Halbinsel zu beobachten.
Die Station wurde nach Kriegsende an den „British Antarctic Survey“ übergeben. Es wurden größtenteils Ionoshärische Untersuchungen aber auch Forschungen an Flechten, Vögeln und Säugetieren durchgeführt.
1962 wurde die „Station A“ jedoch geschlossen. Ihre wichtige Rolle in der Geschichte wurde 1995 jedoch wieder hervorgehoben – und nur ein Jahr später wurde eine 4 Mann starke Handwerkertruppe entsandt, um die alten Gebäude wieder instand zu setzen. Mittlerweile wird die Station vom „United Kingdom Heritage Trust“ verwaltet. Sie dient nun als Museum. Außerdem ist hier das südlichste Postamt der Welt beheimatet und ein kleines Souvenirgeschäft gibt es auch.
Ich habe meinen Rundgang durch Bransfield House genossen. Es gibt dort wirklich viel zu entdecken! Ich habe ein paar uralte Zeitschriften und Proviant gefunden und die Werkstadt ist auch sehr gut ausgestattet.
Mein persönlicher Favorit war jedoch die antike Schreibmaschine im Funkraum.
Am Ende unserer Tour haben wir uns dann noch der „Posttafel“ am Eingang gewidmet. Hier gibt es nämlich eine Pinnwand, an der man Grüße an Kollegen auf anderen Schiffen hinterlassen kann. Leider war für uns nix dabei.
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