Fred's Logbook

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Date / Time: 2011-07-30 17:15:52Voyage from: to ETA:
Fred's foster-parent:
Name:National Geographic Explorer Crew
Profession:seamen
Nationality:various

Fred's vessel:
Vesselname:MS National Geographic Explorer
Callsign:C6WR2
Flag: Bahamas
IMO No.:8019356
Vesseltype:Expedition Passenger Ship
Length:112 m
Beam:16,5 m
Fred-Report:

Heute Morgen kam wieder ein Lotse an Bord, um das Brücken-Team bei der Ansteuerung der Solovetsky Inseln zu unterstützen.

Das Archipel besteht aus 6 Inseln und liegt in der Onega Bucht, im südlichen Teil des Weißen Meeres.





An der Landungsbrücke der größten Insel - der Bolshoi-Insel - war es uns möglich, anzulegen.





Für die hiesige Bevölkerung waren wir eine ziemliche Attraktion; den ganzen Tag über kamen sie zum Hafen um Fotos von der National Geographic Explorer zu machen. Wie ich hörte, waren wir bisher das größte Schiff, was je an dieser Pier festgemacht hatte.

Die Hauptsehenswürdigkeit auf der Bolshoi-Insel ist das riesige Kloster.





Das Kloster wurde im 15. Jahrhundert von zwei Mönchen gegründet.
Zum Ende des 16. Jahrhunderts gehörte die Abtei zu den wohlhabensten Ländereien, aber auch zu den einflußreichsten religiösen Zentren Rußlands.

Das Kloster hat eine sehr bewegte Geschichte. Das Kloster wurde erst zu einer Festung, und dann später unter Lenins Herrschaft zu einem Gefängnis.

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde die Inselburg zu einem Trainingslager der sowjetischen Nordmeerflotte.

Erst im Jahre 1974 wurden die Inseln und damit auch die Bauwerke zu einem historischen und architektonischen Museum bzw. zum Naturschutzgebiet erklärt.

1992 wurden das Kloster - als ein aussergewöhnliches Beispiel einer Klostersiedlung in der unwirtlichen Umwelt Nordrusslands - zum Weltkulturerbe erklärt.










Zusammen mit unserem legendären Bartender Marek, mit Tanja und dem IT-Manager Anthony, habe ich dann noch einen Spaziergang unternommen. Wir waren von der Größe des Klosters sehr beeindruckt. Das Kloster prägt wirklich das Landschaftsbild.

Als wir so dahinschlenderten, wurde unsere Aufmerksamkeit durch den Geruch von frisch gebackenem Brot abgelenkt. Aber wir hatten gerade erst zu Mittag gegessen...

Wir haben noch viele Besucher und auch Pilger gesehen. Die Häuser der Umgebung sind teils aus Stein und teils aus Holz.. einige haben sehr hübsche und bunte Gärten.

Wir sind dann noch zu einem Fluß gegangen, wo zwei Einheimische das kalten Wasser genossen. Auf dem Weg zurück zum Schiff, wurden wir noch von zwei umherwandernden Kühen begrüßt.

Zurück an Bord haben wir dann gemerkt, wie kalt es da draussen eigentlich war und haben eine schöne Tasse heissen Tees genossen.




written by Anthony Sopher / IT Officer & Esther Bruns / Purser
















Photos

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